Richtige Versorgung von Trophäen für die Präparation auf Jagdreisen.


Das wichtigste ist es, das erlegte Tier so schnell wie nur möglich zu versorgen und abzuziehen!

Bei der Bergung sollte man achtgeben, dass das Wegziehen in Haarrichtung geschieht.

Vorteilhaft ist es dabei das Haupt bzw. Träger anzuheben.

Bewährt hat sich, das erlegte Tier zuerst auf eine Decke zu legen.


Auf keinen Fall sollte man einen Drosselschnitt oder beim Aufbrechen den Schnitt  bis zum Drosselansatz machen.


Auf den meisten Jagdreisen ist der Jagdführer oder eine Person im Camp  mit der richtigen Schnittführung zur Gewinnung von Capes oder der Haut für ein Ganzpräparat ausgebildet.


Aber Sie als Jagdgast sollten beim Abziehen dabei sein, um auf eventuelle Fehler hinzuweisen.


Die häufigsten Fehler sind:


Ist die Haut auf einer Seite verletzt legt man auf dieser Seite die Schnittführung.

Bei Tieren mit starker Mähne soll der Nackenschnitt neben der Mähne erfolgen.

Der dicke Hautstrang unter der Mähne sollte ein wenig aufgetrennt werden.

Die Ohren müssen bis zum Rand gespalten werden.Wenn möglich ohne Löcher !

Der Nasenknorpel und die Lippen  müssen auch aufgespalten werden.

Das Salz zur Konservierung sollte so fein wie möglich sein.(Grobes Salz zerstoßen)

Die Haut darf auf keinen Fall in der Sonne bzw. am Feuer getrocknet werden. Am besten ist ein schattiger Platz mit konstantem Luftaustausch.

Achten Sie darauf, dass die Felle bzw. Trophäen ordentlich gekennzeichnet werden. Bitte keine Eisendrähte verwenden!

Die Schläuche von Tieren, die vom Knochenzapfen abgezogen werden, sollten alle  beschriftet werden z.B. mit beschriftetem Klebeband

Es hat sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, genug Fotos vom erlegten Tier und von den Trophäen zu machen, um bei eventuellen Verwechslungen Beweise zu haben.



Wenn man auf die oben genanten Punkte achtet steht einem gelungenen Präparat nichts mehr im Wege.





© Haider Hannes

   Lehnerstrasse 12;4595 Waldneukirchen

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